In Savatthi. Dort sprach der
Erhabene:
„Ich sage euch, Mönche, für den Wissenden, den Sehenden stellt sich das
Ende der Ausströmungen (āsavā) ein. Was wissend
und sehend stellt sich das Ende der Ausströmungen ein?“
„Derart ist Form, derart ihre
Entstehung, derart ihr Entschwinden.
Derart ist Gefühl, derart seine Entstehung, derart sein Entschwinden.
Derart ist Wahrnehmung,
derart ihre Entstehung, derart ihr
Entschwinden.
Derart sind Gebilde (sankhāra), derart ihre Entstehung, derart ihr Entschwinden.
Derart ist Bewusstheit (viññana), derart ihre Entstehung, derart ihr Entschwinden.
Auf diese Weise wissend und sehend stellt sich das Ende der Ausströmungen
ein.
„Auch wenn einem Mönch, der ohne sich der Entfaltung zu widmen verweilt, dieser Wunsch käme:
‚Oh, möge mein Geist aufgrund von Nicht-Anhaften von den Ausströmungen
befreit werden’, würde sein Geist dennoch nicht aufgrund von Nicht-Anhaften von
den Ausströmungen befreit werden. Warum
ist das so?
Aus fehlender Entfaltung sollte man sagen.
Aus fehlender Entfaltung wessen?
Der vier Gründungen der Achtsamkeit, der vier
rechten Anstrengungen, der vier Machtgebiete, der fünf Fähigkeiten, der fünf
Kräfte, der sieben Erwachensglieder und des edlen achtfachen Pfades.
„Angenommen eine Henne hätte acht, zehn oder zwölf Eier. Wenn sie sie weder richtig zudecken, richtig wärmen
noch richtig ausbrüten würde, dann auch wenn ihr dann dieser Wunsch käme:
‚Oh, mögen meine Küken die Eierschalen mit ihren spitzen Krallen oder
Schnäbel durchbrechen und heil schlüpfen’“, wäre es dennoch unmöglich, dass die
Küken die Eierschalen mit ihren spitzen Krallen oder Schnäbel durchbrechen und
heil schlüpfen würden. Warum ist das so?
Da die Henne sie weder richtig zugedeckt, richtig gewärmt noch richtig
ausgebrütet hätte.
„In der gleichen Weise auch wenn einem Mönch, der ohne sich der Entfaltung
zu widmen verweilt, dieser Wunsch käme:
‚Oh, möge mein Geist aufgrund von Nicht-Anhaften von Ausströmungen befreit
werden’, würde sein Geist dennoch nicht aufgrund von Nicht-Anhaften von Ausströmungen
befreit. Warum ist das so?
Aus fehlender Entfaltung, sollte man sagen.
Aus fehlender Entfaltung wessen?
Der vier Gründungen der Achtsamkeit, der vier
rechten Anstrengungen, der vier Machtgebiete, der fünf Fähigkeiten, der fünf
Kräfte, der sieben Erwachensglieder und des edlen achtfachen Pfades.
„Auch wenn einem Mönch, der sich der Entfaltung widmend verweilt, dieser Wunsch nicht käme:
‚Oh, möge mein Geist aufgrund von Nicht-Anhaften von Ausströmungen befreit
werden’, würde sein Geist dennoch aufgrund von Nicht-Anhaften von Ausströmungen
befreit. Warum ist das so?
Aufgrund der Entfaltung, sollte man sagen.
Aufgrund der Entfaltung wessen?
Der vier Gründungen der Achtsamkeit, der vier
rechten Anstrengungen, der vier Machtgebiete, der fünf Fähigkeiten, der fünf
Kräfte, der sieben Erwachensglieder und des edlen achtfachen Pfades.
„Angenommen eine Henne hätte acht, zehn oder zwölf Eier. Wenn sie sie richtig zudecken, richtig wärmen und richtig ausbrüten würde, dann auch wenn ihr dann dieser Wunsch nicht käme:
‚Oh, mögen meine Küken die Eierschalen mit ihren spitzen Krallen oder
Schnäbel durchbrechen und heil schlüpfen’, ist es dennoch möglich, dass die
Küken die Eierschalen mit ihren spitzen Krallen oder Schnäbel durchbrechen und
heil schlüpfen würden. Warum ist das so?
Da die Henne sie richtig zugedeckt, richtig gewärmt und richtig ausgebrütet
hätte.
„In der gleichen Weise auch wenn einem Mönch, der sich der Entfaltung
widmend verweilt, dieser Wunsch nicht käme:
‚Oh, möge mein Geist aufgrund von Nicht-Anhaften von Ausströmungen befreit
werden’, würde sein Geist dennoch aufgrund von Nicht-Anhaften von Ausströmungen
befreit. Warum ist das so?
Aufgrund der Entfaltung, sollte man sagen.
Aufgrund der Entfaltung wessen?
Der vier Gründungen der Achtsamkeit, der vier
rechten Anstrengungen, der vier Machtgebiete, der fünf Fähigkeiten, der fünf
Kräfte, der sieben Erwachensglieder und des edlen achtfachen Pfades.
„Gleich wie ein Tischler oder Tischlerlehrling die Fingerabdrücke oder Daumenabdrücke auf dem Griff seiner Dechsel sieht, aber nicht weiß:
‚Heute ist der Griff meiner Dechsel so viel abgetragen worden, gestern ist
er so viel abgetragen worden oder vorgestern ist er so viel abgetragen worden’,
und dennoch weiß, dass er abgetragen ist, wenn er abgetragen ist.
„In der gleichen Weise weiß ein Mönch nicht, wenn er sich der Entfaltung
widmend verweilt:
‚Heute sind meine Ausströmungen so viel abgetragen worden, gestern sind sie
so viel abgetragen worden oder vorgestern sind sie so viel abgetragen worden’,
und weiß dennoch, dass sie abgetragen sind, wenn sie abgetragen sind.
„Gleich wie wenn ein Meeresschiff mit Masten und Seilen, nach sechs Monaten auf dem Wasser, für den Winter an Land gebracht wird, seine durch Hitze und Wind verwitterten, durch Wolken der Regenzeit befeuchteten Seile leicht verkümmern und verrotten.
„Gleich wie wenn ein Meeresschiff mit Masten und Seilen, nach sechs Monaten auf dem Wasser, für den Winter an Land gebracht wird, seine durch Hitze und Wind verwitterten, durch Wolken der Regenzeit befeuchteten Seile leicht verkümmern und verrotten.
In der gleichen Weise, wenn ein Mönch sich der Entfaltung widmend verweilt,
verkümmern und verrotten seine Fesseln leicht.“
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu