Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in der Nähe von Rajagaha im Maddakucchi Wildpark aufhielt. Nun war zu diesen Zeitpunkt sein Fuß von einen Steinsplitter durchbohrt worden. Die körperlichen Empfindungen, die in ihm auftraten - schmerzhaft, heftig, stechend, quälend, lästig, unangenehm - waren qualvoll aber er ertrug sie achtsam, wissensklar und unbeirrt. Er faltete seine äußere Robe viermal, breitete sie hatte und legte sich dann auf seine rechte Seite zur Löwenhaltung nieder, einen Fuß auf der anderen gelegt, achtsam und wissensklar.
Dann begaben sich in der äußersten Dunkelheit
der Nacht 700 Devata vom Gefolge des Satullapa zum Erhabenen, wobei ihr außerordentlicher
Glanz den Maddakucchi Hain in
seiner Gesamtheit erleuchtete. Beim Eintreffen verbeugten sie sich vor ihm und traten zur Seite.
Als sie dort standen, rief eine der Devata im Beisein des Erhabenen aus:
Als sie dort standen, rief eine der Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Welch Naga Gotama, der Asket,
doch ist! Und wie ein Naga, erträgt er
entstandene körperliche Empfindungen - schmerzhaft, heftig, stechend, quälend,
lästig, unangenehm - achtsam, wissensklar und unbeirrt!"
Dann rief eine andere Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Welch Löwe Gotama, der Asket,
doch ist! Und wie ein Löwe, erträgt er
entstandene körperliche Empfindungen - schmerzhaft, heftig, stechend, quälend,
lästig, unangenehm - achtsam, wissensklar und unbeirrt!"
Dann rief eine andere Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Welch reinrassiges Pferd
Gotama, der Asket, doch ist! Und wie ein
reinrassiges Pferd, erträgt er entstandene körperliche Empfindungen -
schmerzhaft, heftig, stechend, quälend, lästig, unangenehm - achtsam, wissensklar
und unbeirrt!"
Dann rief eine andere Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Welch unvergleichlicher Bulle
Gotama, der Asket, doch ist! Und wie ein
unvergleichlicher Bulle, erträgt er entstandene körperliche Empfindungen -
schmerzhaft, heftig, stechend, quälend, lästig, unangenehm - achtsam, wissensklar
und unbeirrt!"
Dann rief eine andere Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Welch starker Lastträger
Gotama, der Asket, doch ist! Und wie ein
starker Lastträger, erträgt er entstandene körperliche Empfindungen -
schmerzhaft, heftig, stechend, quälend, lästig, unangenehm - achtsam, wissensklar
und unbeirrt!"
Dann rief eine andere Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Welch Gezähmter Gotama, der
Asket, doch ist! Und wie ein Gezähmter, erträgt
er entstandene körperliche Empfindungen - schmerzhaft, heftig, stechend,
quälend, lästig, unangenehm - achtsam, wissensklar und unbeirrt!"
Dann rief eine andere Devata im Beisein des Erhabenen aus:
„Seht, eine Geistessammlung gut
entfaltet, einen Geist gut befreit - weder niedergedrückt noch zurückgedrängt,
noch durch geistige Gebilde (sankhāra)
versperrt oder unterdrückt gehalten.
Wer würde denken, dass ein
solcher Mann, einem Naga gleichend, ein solcher Mann, einem Löwe gleichend, ein
solcher Mann, einem reinrassigen Pferd gleichend, ein solcher Mann, einem unvergleichlichen
Bulle gleichend, ein solcher Mann, einem starken Lastträger gleichend, ein
solcher Mann, einem Gezähmten gleichend, missachtet werden könnte:
was wäre dies, wenn nicht
Blindheit?“
Brahmanen der Fünf Veden
entsagend lebend,
seit 100 Jahren:
Ihr Geist
ist nicht recht befreit
Von Natur aus nieder,
sind sie nicht darüber hinaus geschritten.
Von Begehren
überwältigt,
an Regeln und Bräuche
gebunden,
erbärmliche Entbehrungen
vollführend,
seit 100 Jahren:
Ihr Geist
ist nicht recht befreit
Von Natur aus nieder,
sind sie nicht darüber hinaus geschritten.
Für den dem Dünkel
Zugeneigten
gibt es keine Zähmung;
Für den Unmittigen,
keine Weisheit.
Obgleich ganz für sich
in der Wildnis,
wenn man unumsichtig
lebt,
wird man Maras
Herrschaft nicht überschreiten.
Aber mit aufgegeben
Dünkel,
in sich mittig ,
mit rechtem Bewusstsein
überall
vollständig befreit,
ganz für sich in der
Wildnis,
umsichtig weilend,
wird man Maras
Herrschaft überschreiten.
Anmerkung des
Übersetzers:
Cullavagga VII
erzählt, wie Devadatta, der Vetter des Buddhas, erfolglos versuchte auf
verschiedenen Wegen, die Führung der Sangha vom Buddha zu entreißen.
In Cv VII.3.9
versucht er den Buddha zu töten, indem er einen Felsstein einen Abhang hinunter
wirft. Der Stein zersplittert und verfehlt
somit den Buddha, aber ein Splitter trifft den Fuß des Buddhas und durchbohrt
ihn und es fließt Blut. Dem Kommentar
gemäß beschreiben diese Rede zusammen mit SN4.13 die Reaktion des Buddhas auf diesen Anschlag auf
sein Leben .
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu