Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in der Nähe Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, aufhielt. Dann ging eine bestimmte Devata in der äußersten Dunkelheit der Nacht zum Erhabenen, wobei ihr außerordentlicher Glanz den Jeta Hain in seiner Gesamtheit erleuchtete. Beim Eintreffen verbeugte sie sich vor ihm und trat sie zur Seite. Als sie dort stand, sprach sie zum Erhabenen:
„Sagt mir, geehrter Herr, wie habt ihr die Flut
überschritten?"
„Ich überschritt die Flut, ohne nach vorne zu drängen, ohne an Ort und Stelle zu verbleiben." (1)
„Aber wie, geehrter Herr, habt ihr die Flut überschritten, ohne nach vorne zu drängen, ohne an Ort und Stelle zu verbleiben?"
„Immer wenn ich nach vorne
drängte, wurde ich herumgewirbelt. Immer wenn ich an Ort und Stelle blieb, sank ich. Und so überschritt ich
über die Flut, ohne
nach vorne zu drängen, ohne an Ort und
Stelle zu verbleiben."
(Die Devata:)
„Endlich sehe
ich
einen Brahmanen,
völlig entfesselt,
der ohne nach vorne zu drängen,
ohne an
Ort und Stelle zu verbleiben,
die Verstrickungen
der Welt
überschritten
hat.“
Dies waren die Worte der Devata. Der Lehrer stimmte zu. Als die Devata merkte:
„Der Lehrer stimmt mir zu", verbeugte sie sich vor ihm und umkreiste
ihn - ihn zu ihrer Rechten haltend - und entschwand geradewegs.
Anmerkung des Übersetzers:
Diese Rede eröffnet die Samyutta Nikaya
mit einem Paradox. Der Kommentar teilt uns mit, dass der Buddha die Devata vermittels eines Paradoxon lehrt,
um ihren Stolz zu bändigen. Um diesem Paradox einen Zusammenhang zu geben, kann man andere
Absätze aus dem Kanon, die rechtes Bestreben erörtern,
lesen.
Anmerkungen
(1) Oder: nicht festgesetzt. Siehe Ud 8.1. Ähnliche Referenzen sind in SN12.38 und SN12.64 zu finden.
(1) Oder: nicht festgesetzt. Siehe Ud 8.1. Ähnliche Referenzen sind in SN12.38 und SN12.64 zu finden.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu