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Kotthita Sutta

An Kotthita

Bei einer Gelegenheit hielten sich der ehrwürdige Sariputta und der ehrwürdige. Maha Kotthita in der Nähe von Varanasi in der Wild-Stätte bei Isipatana auf.  Dann verließ der ehrwürdige Maha Kotthita am späten Nachmittag seine Klausur und begab sich zum ehrwürdigen Sariputta.  Beim Eintreffen tauschte er freundliche Grüße mit ihm aus.  Nach einem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum ehrwürdigen Sariputta:
„Nun sag mir, Freund Sariputta, ist das Auge die Fessel der Formen oder sind die Formen die Fessel des Auges?
Ist das Ohr die Fessel der Laute oder sind die Laute die Fessel des Ohrs?
Ist die Nase die Fessel der Düfte oder sind die Düfte die Fessel der Nase?
Ist die Zunge die Fessel der Geschmäcker oder sind die Geschmäcker die Fessel der Zunge?
Ist der Körper die Fessel der Tastempfindungen oder sind Tastempfindungen die Fessel des Körpers?
Ist der Intellekt die Fessel der Gedanken oder sind die Gedanken die Fessel des Intellektes?"
„Nein, mein Freund.  Weder ist das Auge die Fessel der Formen noch sind die Formen die Fessel des Auges.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist das Ohr die Fessel der Laute noch sind die Laute die Fessel des Ohrs.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist die Nase die Fessel der Düfte noch sind die Düfte die Fessel der Nase.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist die Zunge die Fessel der Geschmäcker noch sind die Geschmäcker die Fessel der Zunge.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist der Körper die Fessel der Tastempfindungen noch sind Tastempfindungen die Fessel des Körpers.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist der Intellekt die Fessel der Gedanken noch sind die Gedanken die Fessel des Intellektes.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.

„Angenommen ein schwarzer und ein weißer Ochse wären durch ein einziges Halsband oder ein Joch verbunden.  Wenn jemand sagen würde:
„Der schwarze Ochse ist die Fessel des weißen Ochsen oder der weiße Ochse ist die Fessel des schwarzen Ochsen“, so redend, würde er recht reden?"
„Nein, mein Freund.  Weder ist der schwarze Ochse die Fessel des weißen Ochsen noch ist der weiße Ochse die Fessel des schwarzen Ochsen.  Das eine Halsband oder das Joch, mit dem sie verbunden sind, das ist dabei die Fessel.“

„In der gleichen Weise ist weder das Auge die Fessel der Formen noch sind die Formen die Fessel des Auges.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist das Ohr die Fessel der Laute noch sind die Laute die Fessel des Ohrs.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist die Nase die Fessel der Düfte noch sind die Düfte die Fessel der Nase.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist die Zunge die Fessel der Geschmäcker noch sind die Geschmäcker die Fessel der Zunge.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist der Körper die Fessel der Tastempfindungen noch sind Tastempfindungen die Fessel des Körpers.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.
Weder ist der Intellekt die Fessel der Gedanken noch sind die Gedanken die Fessel des Intellektes.  Welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, das ist dabei die Fessel.

„Wenn das Auge die Fessel der Formen wäre oder wenn die Formen die Fessel des Auges wären, dann wäre dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress nicht kundgetan.  Da jedoch welche Begierde und Leidenschaft auch immer, die in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, dabei die Fessel ist, ist deshalb dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress kundgetan. 

„Wenn das Ohr die Fessel der Laute wäre oder wenn die Laute die Fessel des Ohrs wären, dann wäre dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress nicht kundgetan.  Da jedoch welche Begierde und Leidenschaft auch immer, die in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, dabei die Fessel ist, ist deshalb dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress kundgetan. 

„Wenn die Nase die Fessel der Düfte wäre oder wenn die Düfte die Fessel der Nase wären, dann wäre dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress nicht kundgetan.  Da jedoch welche Begierde und Leidenschaft auch immer, die in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, dabei die Fessel ist, ist deshalb dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress kundgetan. 

„Wenn die Zunge die Fessel der Geschmäcker wäre oder wenn die Geschmäcker die Fessel der Zunge wären, dann wäre dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress nicht kundgetan.  Da jedoch welche Begierde und Leidenschaft auch immer, die in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, dabei die Fessel ist, ist deshalb dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress kundgetan. 

„Wenn der Körper die Fessel der Tastempfindungen wäre oder wenn Tastempfindungen die Fessel des Körpers wären, dann wäre dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress nicht kundgetan.  Da jedoch welche Begierde und Leidenschaft auch immer, die in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, dabei die Fessel ist, ist deshalb dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress kundgetan. 

„Wenn der Intellekt die Fessel der Gedanken wäre oder wenn die Gedanken die Fessel des Intellektes wären, dann wäre dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress nicht kundgetan.  Da jedoch welche Begierde und Leidenschaft auch immer, die in Abhängigkeit dieser beiden entsteht, dabei die Fessel ist, ist deshalb dieses heilige Leben für das rechte Enden von Leiden und Stress kundgetan. 
„Und durch diese Denkweise kann man verstehen, dass das Auge weder die Fessel der Formen ist noch die Formen die Fessel des Auges sind, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist das Ohr die Fessel der Laute noch sind die Laute die Fessel des Ohrs, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist die Nase die Fessel der Düfte noch sind die Düfte die Fessel der Nase, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist die Zunge die Fessel der Geschmäcker noch sind die Geschmäcker die Fessel der Zunge, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist der Körper die Fessel der Tastempfindungen noch sind Tastempfindungen die Fessel des Körpers, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist der Intellekt die Fessel der Gedanken noch sind die Gedanken die Fessel des Intellektes, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.

„Man kann ein Auge beim Erhabenen finden.  Der Erhabene sieht Formen mit dem Auge.  Es gibt keine Begierde und Leidenschaft beim Erhabenen.  Der Erhabene ist gut im Geist befreit.
„Man kann ein Ohr beim Erhabenen finden.  Der Erhabene hört Laute mit dem Ohr.  Es gibt keine Begierde und Leidenschaft beim Erhabenen.  Der Erhabene ist gut im Geist befreit.

„Man kann eine Nase beim Erhabenen finden.  Der Erhabene riecht Düfte mit der Nase.  Es gibt keine Begierde und Leidenschaft beim Erhabenen.  Der Erhabene ist gut im Geist befreit.

„Man kann eine Zunge beim Erhabenen finden.  Der Erhabene schmeckt Geschmäcker mit der Zunge.  Es gibt keine Begierde und Leidenschaft beim Erhabenen.  Der Erhabene ist gut im Geist befreit.

„Man kann einen Körper beim Erhabenen finden.  Der Erhabene fühlt Tastempfindungen mit dem Körper.  Es gibt keine Begierde und Leidenschaft beim Erhabenen.  Der Erhabene ist gut im Geist befreit.

„Man kann einen Intellekt beim Erhabenen finden.  Der Erhabene kennt Gedanken mit dem Intellekt.  Es gibt keine Begierde und Leidenschaft beim Erhabenen.  Der Erhabene ist gut im Geist befreit.

„Eben dank dieser Denkweise kann man verstehen, dass das Auge weder die Fessel der Formen ist noch die Formen die Fessel des Auges sind, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist das Ohr die Fessel der Laute noch sind die Laute die Fessel des Ohrs, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist die Nase die Fessel der Düfte noch sind die Düfte die Fessel der Nase, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist die Zunge die Fessel der Geschmäcker noch sind die Geschmäcker die Fessel der Zunge, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist der Körper die Fessel der Tastempfindungen noch sind Tastempfindungen die Fessel des Körpers, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.
Weder ist der Intellekt die Fessel der Gedanken noch sind die Gedanken die Fessel des Intellektes, sondern welche Begierde und Leidenschaft auch immer in Abhängigkeit dieser beiden, das dabei die Fessel ist.“


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu