In Savatthi. Dort sprach der
Erhabene:
„Mönche, welche Asketen oder Brahmanen auch immer, die, wenn sie (etwas
als) ein Selbst annehmen, es auf vielerlei Weise annehmen, sie alle nehmen die
fünf Anhäufungen des Anhaftens (upādāna
khandha) oder eine bestimmte davon (als das
Selbst) an. Welche fünf?
„Es gibt den Fall, in dem ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch - der die Edlen
nicht beachtet, in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist, der
redliche Menschen (sappurisa) nicht beachtet, in ihrem
Dhamma nicht bewandert und geschult ist - annimmt, dass Form (der Körper) das
Selbst sei oder das Selbst Form besitze oder Form im Selbst sei oder das Selbst
in der Form sei.
„Er nimmt an, dass Gefühl das Selbst sei oder das Selbst Gefühl besitze
oder Gefühl im Selbst sei oder das Selbst im Gefühl sei.
„Er nimmt an, dass Wahrnehmung das Selbst sei oder das Selbst Wahrnehmung besitze oder Wahrnehmung im Selbst sei oder das Selbst in der Wahrnehmung sei.
„Er nimmt an, dass Gebilde (sankhāra) das Selbst seien oder das Selbst Gebilde besitze oder Gebilde im Selbst seien oder das Selbst in den Gebilde sei.
„Er nimmt an, dass Bewusstheit (viññana) das Selbst sei oder das Selbst Bewusstheit besitze oder Bewusstheit im Selbst sei oder das Selbst in der Bewusstheit sei.
„Somit tritt in ihm diese Annahme Ich bin auf. Und mit dem Auftreten der Annahme Ich bin, kommt es zur Erscheinung der fünf Sinnesvermögen - Auge, Ohr, Nase, Zunge und Körper (Seh-, Hör-, Riech-, Geschmacks- und Tastsinn).
„Nun, gibt es den Geist, gibt es die Gedanken, gibt es das Unwissenheitselement. Ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch, der durch die aus dem Kontakt mit Unwissenheit entstandene Erfahrung berührt ist, denkt sich:
‚Ich bin’,
‚Ich bin so’,
‚Ich werde sein’,
‚Ich werde nicht sein’,
‚Ich werde aus Form bestehend sein’,
‚Ich werde formlos sein’,
‚Ich werde wahrnehmend (bewusst) sein’,
‚Ich werde nicht wahrnehmend sein’ oder
‚Ich werde weder wahrnehmend noch nicht-wahrnehmend sein.’
„Die fünf Sinnesvermögen, Mönche, währen, wie sie waren. Nun sie betreffend, gibt ein gut unterwiesener Schüler der Edlen Unwissenheit auf und es kommt klare Kenntnis auf. Aufgrund des Schwindens der Unwissenheit und des Aufkommens der klaren Kenntnis, denkt er nicht:
‚Ich bin’,
‚Ich bin so’,
‚Ich werde sein’,
‚Ich werde nicht sein’,
‚Ich werde aus Form bestehend sein’,
‚Ich werde formlos sein’,
‚Ich werde wahrnehmend (bewusst) sein’,
‚Ich werde nicht wahrnehmend sein’ oder
‚Ich werde weder wahrnehmend noch nicht-wahrnehmend sein.’“
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu