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Sangama Sutta (2)

Die Schlacht

Sich in Savatthi aufhaltend.
Dann stellte König Ajatasattu von Magadha, der Sohn von Königin Videha eine viergliedrige Armee auf und rückte gegen König Pasenadi Kosala an bis nach Kasi.  König Pasenadi vernahm:
„Es heißt, dass König Ajatasattu von Magadha, der Sohn von Königin Videha, eine viergliedrige Armee aufgestellt hat und gegen mich anrückt bis nach Kasi."  Somit stellte auch König Pasenadi eine viergliedrige Armee auf und marschierte König Ajatasattu entgegen bis nach Kasi.  Dann lieferten sich König Ajatasattu und König Pasenadi eine Schlacht und in dieser Schlacht besiegte König Pasenadi König Ajatasattu und nahm ihn lebend gefangen. 

Dann dachte sich König Pasenadi:
„Auch wenn König Ajatasattu mir Unrecht zugefügt hat, obwohl ich ihm kein Unrecht zugefügt habe, ist er dennoch mein Neffe.  Was wäre, wenn ich seine ganzen Elefantentruppen, seine ganze Kavallerie, seine ganzen Streitwägen und seine ganze Infanterie beschlagnahmen würde und ihn danach lebend gehen ließe?"  Somit beschlagnahmte König Pasenadi seine ganzen Elefantentruppen, Kavallerie, Streitwägen und Infanterie und ließ dann König Ajatasattu lebend gehen.

Dann in den frühen Morgenstunden zog eine große Anzahl von Mönchen ihre Untergewänder an und sie gingen - ihre Schalen und äußeren Roben tragend - nach Savatthi für (den Erhalt von) Almosen.  Nachdem die Mönche für (den Erhalt von) Almosen nach Savatthi gegangen waren, nach der Mahlzeit, bei der Rückkehr von ihrem Almosengang, begaben sie zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugten sie sich vor ihm und setzten sich zur Seite.  Als sie dort saßen, sprachen sie zum Erhabenen:
„Gerade nun, Herr, stellte König Ajatasattu von Magadha, der Sohn von Königin Videha eine viergliedrige Armee auf und rückte gegen König Pasenadi Kosala an bis nach Kasi. 

„König Pasenadi vernahm:
‚Es heißt, dass König Ajatasattu von Magadha, der Sohn von Königin Videha, eine viergliedrige Armee aufgestellt hat und gegen mich anrückt bis nach Kasi.’  Somit stellte auch König Pasenadi eine viergliedrige Armee auf und marschierte König Ajatasattu entgegen bis nach Kasi.  Dann lieferten sich König Ajatasattu und König Pasenadi eine Schlacht und in dieser Schlacht besiegte König Pasenadi König Ajatasattu und nahm ihn lebend gefangen. 

„Dann dachte sich König Pasenadi:
‚Auch wenn König Ajatasattu mir Unrecht zugefügt hat, obwohl ich ihm kein Unrecht zugefügt habe, ist er dennoch mein Neffe.  Was wäre, wenn ich seine ganzen Elefantentruppen, seine ganze Kavallerie, seine ganzen Streitwägen und seine ganze Infanterie beschlagnahmen würde und ihn danach lebend gehen ließe?’  Somit beschlagnahmte König Pasenadi seine ganzen Elefantentruppen, Kavallerie, Streitwägen und Infanterie und ließ dann König Ajatasattu lebend gehen.“

Dann sprach der Erhabene, als er die Bedeutsamkeit dieser Sache erkannte, bei dieser Gelegenheit diese Verse:


Ein Mann mag plündern,
solange es seinen Zwecken dient,
aber wenn andere geplündert werden,
wird der Plündernde,
seinerseits geplündert.

Ein Dummer denkt:
„Nun ist meine Chance gekommen",
solange dessen Übel
noch zu reifen hat
Ist es dann aber reif,
fällt
der Dumme
ins Unglück.

Tötend, erwirbt man
den Tötenden
Erobernd, erwirbt man jenen
der einen erobert,
beschimpfend,          Beschimpfung,
kränkend,                   Kränkung.

Und somit, durch den Kreislauf der Taten,
wird der Plündernde,
seinerseits geplündert.


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu