Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in der Nähe von Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, aufhielt. Dort richtete er sich die Mönche:
„Mönche!"
„Ja, Herr", antworteten die Mönche.
Der Erhabene sprach:
„Ja, Herr", antworteten die Mönche.
Der Erhabene sprach:
„Mönche, ein Mönch, der in sieben Punkten geschickt ist und auf dreierlei
Weisen untersucht, ist in dieser Lehre und Ordens-Schulung
vollendet und vollkommen - der höchste Mensch.
„Und wie ist ein Mönch in sieben Punkten geschickt?
„Und wie ist ein Mönch in sieben Punkten geschickt?
Es gibt den Fall, in dem ein Mönch Form erkennt,
die Entstehung von Form erkennt,
die Beendigung von Form erkennt,
den zur Beendigung von Form führenden Übungspfad erkennt.
Er erkennt die Verlockung von Form, den Nachteil von Form und den Ausweg
aus der Form.
„Er erkennt Gefühl,
er erkennt die Entstehung von Gefühl,
er erkennt die Beendigung von Gefühl,
er erkennt den zur Beendigung von Gefühl führenden Übungspfad.
Er erkennt die Verlockung von Gefühl, den Nachteil von Gefühl und den
Ausweg aus dem Gefühl.
„Er erkennt Wahrnehmung,
er erkennt die Entstehung von Wahrnehmung,
er erkennt die Beendigung von Wahrnehmung,
er erkennt den zur Beendigung von Wahrnehmung führenden Übungspfad.
Er erkennt die Verlockung von Wahrnehmung, den Nachteil von Wahrnehmung und
den Ausweg aus der Wahrnehmung.
„Er erkennt Gebilde (sankhāra),
er erkennt die Entstehung von Gebilden,
er erkennt die Beendigung von Gebilden,
er erkennt den zur Beendigung von Gebilden führenden Übungspfad.
Er erkennt die Verlockung von Gebilden, den Nachteil von Gebilden und den
Ausweg aus den Gebilden.
„Er erkennt Bewusstheit (viññana),
er erkennt die Entstehung von Bewusstheit,
er erkennt die Beendigung von Bewusstheit,
er erkennt den zur Beendigung von Bewusstheit führenden Übungspfad.
Er erkennt die Verlockung von Bewusstheit, den Nachteil von Bewusstheit und
den Ausweg aus der Bewusstheit.
„Und was ist Form?
Die vier großen Elemente (1) und die von ihnen herrührende Form:
diese nennt man Form.
Von der Entstehung von Ernährung kommt die Entstehung von Form.
Von der Beendigung von Ernährung kommt die Beendigung von Form.
Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Form
führende Übungspfad,
nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln,
rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte
Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.
Die Tatsache, dass Wohlgefühl und der Frohsinn in Abhängigkeit von Form entsteht,
ist die Verlockung von Form.
Die Tatsache, dass Form unbeständig, stressvoll (dukkha) und dem Wandel unterworfen ist, ist der Nachteil von Form.
Die Bändigung der Begierde und Leidenschaft für Form, das Aufgeben der
Begierde und Leidenschaft für Form ist den Ausweg aus der Form.
„Alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Form unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Entstehung
von Form unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung von Form
unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Form führenden
Übungspfad unmittelbar erkennend,
sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf
Form üben, üben sich recht.
Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.
Und alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Form unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Entstehung
von Form unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung von Form unmittelbar
erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Form führenden Übungspfad
unmittelbar erkennend,
durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung
in Hinsicht auf Form befreit sind, sind gut befreit.
Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.
Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu
beschreiben.
„Und was ist Gefühl?
Diese sechs Gefühlsformen - aus Augen-Kontakt entstandenes Gefühl, aus
Ohr-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Nasen-Kontakt entstandenes Gefühl, aus
Zungen-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Körper-Kontakt entstandenes Gefühl, aus
Intellekt-Kontakt entstandenes Gefühl:
diese nennt man Gefühl.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Gefühl.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Gefühl.
Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Gefühl.
Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Gefühl
führende Übungspfad,
nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln,
rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte
Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.
Die Tatsache, dass Wohlgefühl und der Frohsinn in Abhängigkeit von Gefühl entsteht,
ist die Verlockung von Gefühl.
Die Tatsache, dass Gefühl unbeständig, stressvoll und dem Wandel
unterworfen ist, ist der Nachteil von Gefühl.
Die Bändigung der Begierde und Leidenschaft für Gefühl, das Aufgeben der
Begierde und Leidenschaft für Gefühl ist den Ausweg aus dem Gefühl.
„Alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Gefühl unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Entstehung
von Gefühl unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung von Gefühl
unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Gefühl führenden
Übungspfad unmittelbar erkennend,
sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf
Gefühl üben, üben sich recht.
Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.
Und alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Gefühl unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Entstehung von Gefühl unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung von
Gefühl unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Gefühl
führenden Übungspfad unmittelbar erkennend,
durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung
in Hinsicht auf Gefühl befreit sind, sind gut befreit.
Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.
Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu
beschreiben.
„Und was ist Wahrnehmung?
Diese sechs Wahrnehmungsweisen - Wahrnehmung von Form,
Wahrnehmung von Lauten, Wahrnehmung von Düften, Wahrnehmung von
Geschmäcker, Wahrnehmung von Tastempfindungen, Wahrnehmung von Gedanken:
diese nennt man Wahrnehmung.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Wahrnehmung.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Wahrnehmung.
Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Wahrnehmung.
Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Wahrnehmung
führende Übungspfad,
nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln,
rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte
Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.
Die Tatsache, dass Wohlgefühl und der Frohsinn in Abhängigkeit von Wahrnehmung
entsteht, ist die Verlockung von Wahrnehmung.
Die Tatsache, dass Wahrnehmung unbeständig, stressvoll und dem Wandel
unterworfen ist, ist der Nachteil von Wahrnehmung.
Die Bändigung der Begierde und Leidenschaft für Wahrnehmung, das Aufgeben
der Begierde und Leidenschaft für Wahrnehmung ist den Ausweg aus der
Wahrnehmung.
„Alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Wahrnehmung unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Entstehung von Wahrnehmung unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Beendigung von Wahrnehmung unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur
Beendigung von Wahrnehmung führenden Übungspfad unmittelbar erkennend,
sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf
Gefühl üben, üben sich recht.
Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.
Und alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Wahrnehmung unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Entstehung von Wahrnehmung unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Beendigung von Wahrnehmung unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur
Beendigung von Wahrnehmung führenden Übungspfad unmittelbar erkennend,
durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung
in Hinsicht auf Wahrnehmung befreit sind, sind gut befreit.
Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.
Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu beschreiben.
„Und was sind Gebilde?
Diese sechs Absichtsarten - Absicht in Bezug auf Form, Absicht in Bezug auf
Laute, Absicht in Bezug auf Düfte, Absicht in Bezug auf Geschmäcker, Absicht in
Bezug auf Tastempfindungen, Absicht in Bezug auf Gedanken:
diese nennt man Gebilde.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Gebilden
Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Gebilden.
Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Gebilden
führende Übungspfad,
nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln,
rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte
Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.
Die Tatsache, dass Wohlgefühl und der Frohsinn in Abhängigkeit von Gebilden
entsteht, ist die Verlockung von Gebilden.
Die Tatsache, dass Gebilde unbeständig, stressvoll und dem Wandel
unterworfen ist, ist der Nachteil von Gebilden.
Die Bändigung der Begierde und Leidenschaft für Gebilde, das Aufgeben der
Begierde und Leidenschaft für Gebilde ist den Ausweg aus den Gebilden.
„Alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Gebilde unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Entstehung von Gebilden unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung
von Gebilden unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung von
Gebilden führenden Übungspfad unmittelbar erkennend,
sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf
Gefühl üben, üben sich recht.
Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.
Und alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Gebilde unmittelbar erkennend, auf diese Weise die
Entstehung von Gebilden unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung
von Gebilden unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung von
Gebilden führenden Übungspfad unmittelbar erkennend,
durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung
in Hinsicht auf Gebilde befreit sind, sind gut befreit.
Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.
Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu
beschreiben.
„Und was ist Bewusstheit?
Diese sechs Bewusstheitsformen - Sehbewusstheit, Hörbewusstheit, Riechbewusstheit, Schmeckbewusstheit,
Fühlbewusstheit, Denkbewusstheit:
diese nennt man Bewusstheit.
Von der Entstehung von Name und Form kommt die Entstehung von Bewusstheit
Von der Beendigung von Name und Form kommt die Beendigung von Bewusstheit.
Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Bewusstheit führende Übungspfad,
nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln,
rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte
Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.
Die Tatsache, dass Wohlgefühl und der Frohsinn in Abhängigkeit von Bewusstheit entsteht, ist die Verlockung von Bewusstheit.
Die Tatsache, dass Bewusstheit unbeständig,
stressvoll und dem Wandel unterworfen ist, ist der Nachteil von Bewusstheit.
Die Bändigung der Begierde und Leidenschaft für Bewusstheit,
das Aufgeben der Begierde und Leidenschaft für Bewusstheit
ist den Ausweg aus der Bewusstheit.
„Alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Bewusstheit unmittelbar erkennend,
auf diese Weise die Entstehung von Bewusstheit
unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung von
Bewusstheit unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung
von Bewusstheit führenden Übungspfad unmittelbar
erkennend,
sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf
Gefühl üben, üben sich recht.
Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.
Und alle Brahmanen und Asketen, die,
auf diese Weise Bewusstheit unmittelbar erkennend,
auf diese Weise die Entstehung von Bewusstheit
unmittelbar erkennend, auf diese Weise die Beendigung von
Bewusstheit unmittelbar erkennend, auf diese Weise den zur Beendigung
von Bewusstheit führenden Übungspfad unmittelbar
erkennend,
durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung
in Hinsicht auf Bewusstheit befreit sind, sind gut
befreit.
Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.
Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu
beschreiben.
„Auf diese Weise ist ein Mönch in sieben Punkten geschickt.
„Und wie untersucht ein Mönch auf dreierlei Weisen?
Es gibt den Fall, in dem ein Mönch in Hinblick auf Elemente untersucht, in
Hinblick auf Sinnesbereiche untersucht und in Hinblick auf bedingtes
Mit-Entstehen untersucht.
Auf diese Weise untersucht ein Mönch auf dreierlei Weisen.
„Ein Mönch, der in sieben Punkten geschickt ist und auf dreierlei Weisen untersucht, ist in dieser Lehre und Ordens-Schulung vollendet und vollkommen - der höchste Mensch."
„Ein Mönch, der in sieben Punkten geschickt ist und auf dreierlei Weisen untersucht, ist in dieser Lehre und Ordens-Schulung vollendet und vollkommen - der höchste Mensch."
Anmerkung des Übersetzers:
Der Begriff hier sieben
Punkte kann auch die sieben Töne der Tonleiter bedeuten. Und es ist möglich, dass der Ausdruck 'auf dreierlei Weisen' untersuchen auch
aus der Musiklehre geliehen ist:
es mag sich auf die
'dreierlei Weisen' eine Tonleiter zu überprüfen, sobald sie abgestimmt worden
ist, beziehen.
Somit mag der Buddha in dieser Rede Begriffe leihen, die
gewöhnlich dafür verwendet werden, um einen vollendeten Musiker zu beschreiben,
und sie auf seine Darstellung eines vollendeten Meditierenden anwenden .
Der Kommentar für seinen Teil wählt diese Rede als eine aus, die einen ernsthaften Meditierenden zu üben lockt.
Der Kommentar für seinen Teil wählt diese Rede als eine aus, die einen ernsthaften Meditierenden zu üben lockt.
Anmerkungen
(1) Dhatu: das Erd-Element, Wasser-Element, Feuer-Element, Wind-Element.
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu