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Mettasahagata Sutta

Von Wohlwollen Begleitet 

Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene unter den Koliyer auf.  Da gab es nun eine Koliyer Stadt namens Haliddavasa.  Dann zog eine große Anzahl von Mönchen in den frühen Morgenstunden ihre Untergewänder an und sie gingen - ihre Schalen und äußeren Roben tragend - nach Haliddavasana für (den Erhalt von) Almosen.  Da sagten sie sich: 
„Es ist noch zu früh für den Almosengang in Haliddavasana.  Warum gehen wir nicht in den Park von Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften?“

Somit begaben sich die Mönche in den Park von Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften.  Beim Eintreffen tauschten sie höfliche Begrüßungen mit den Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften aus.  Nach einem Austausch freundlicher Grüße und Höflichkeiten, setzten sie sich auf eine Seite nieder.

Als sie dort saßen, sprachen die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften zu ihnen:
„Freunde, der Asket Gotama, lehrt das Dhamma seinen Schülern auf diese Weise:
‚Kommt Mönche, gebt die fünf Hindernisse, Erkenntnis schwächende Befleckungen des Bewusstseins, auf
und durchdringt fortwährend die erste Richtung (den Osten) mit einem von Wohlwollen (metta) durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Wohlwollen durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.
Durchdringt fortwährend die erste Richtung mit einem von Mitgefühl durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Mitgefühl durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.
Durchdringt fortwährend die erste Richtung mit einem von Freude durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Freude durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.
Durchdringt fortwährend die erste Richtung mit einem von Gleichmut durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Gleichmut durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit’

„Nun, Freunde, auch wir lehren unsere Schüler auf diese Weise:
‚Kommt Freunde, gebt die fünf Hindernisse, Erkenntnis schwächende Befleckungen des Bewusstseins, auf
und durchdringt fortwährend die erste Richtung (den Osten) mit einem von Wohlwollen durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Wohlwollen durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.
Durchdringt fortwährend die erste Richtung mit einem von Mitgefühl durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Mitgefühl durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.
Durchdringt fortwährend die erste Richtung mit einem von Freude durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Freude durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.
Durchdringt fortwährend die erste Richtung mit einem von Gleichmut durchtränkten Bewusstsein sowie die zweite, die dritte, die vierte Richtung.  So durchdringt fortwährend oben, unten und rundherum, überall und in jeder Hinsicht den allumfassenden Kosmos mit einem von Gleichmut durchtränkten Bewusstsein - reichlich, weit reichend, unermesslich, frei von Feindseligkeit, frei von Böswilligkeit.’

„Nun, Freunde, was ist der Unterschied, die Unterscheidung, das Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Asket Gotama und uns, wenn man Dhamma Lehre mit Dhamma Lehre, Unterweisung mit Unterweisung vergleicht?“

Die Mönche erfreuten sich weder an den Worten der Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften noch lehnten sie sie ab.  Ohne sich zu erfreuen oder sie abzulehnen, standen sie von ihrem Sitz auf und entfernten sich (denkend:)
„Wir werden die Bedeutung dieser Worte im Beisein des Erhabenen erfahren."

Somit, nachdem die Mönche für (den Erhalt von) Almosen nach Haliddavasana gegangen waren, nach der Mahlzeit, bei der Rückkehr von ihrem Almosengang, begaben sie zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugten sie sich vor ihm und setzten sich zur Seite.  Als sie dort saßen (erzählten sie ihm, was sich zugetragen hatte).

„Mönche, wenn Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften in jener Weise sprechen, solltet ihr euch in dieser Weise an sie richten:
‚Aber wie, Freunde, wird Bewusstsein-Befreiung (1) durch Wohlwollen entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?
Wie wird Bewusstsein-Befreiung durch Mitgefühl entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?
Wie wird Bewusstsein-Befreiung durch Freude entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?
Wie wird Bewusstsein-Befreiung durch Gleichmut entfaltet, was ist Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?’

„Wenn Wanderer anderen Glaubensgemeinschaften in dieser Weise gefragt werden, werden sie nicht in der Lage sein, zu antworten und werden darüber hinaus in Verdruss versinken.  Warum ist das so? 
Da es außerhalb ihres Erfassungsvermögen liegt.  Mönche, ich sehe niemanden in dieser Welt - mit ihren Devas, Maras und Brahmas und ihrer Menschheit mit ihren Asketen und Brahmanen, Königen und Volk - ​​der das Herz mit seiner Antwort auf diese Fragen zufriedenstellen könnte, abgesehen vom Tathagata, einem Schüler des Tathagatas oder von jemanden, der es von ihnen vernommen hat.

„Und wie, Mönche, wird Bewusstsein-Befreiung durch Wohlwollen entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch Achtsamkeit, begleitet von Wohlwollen, als ein Erwachensglied entfaltet, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Ergründung von Eigenschaften, begleitet von Wohlwollen, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Beharrlichkeit, begleitet von Wohlwollen,  als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Verzückung, begleitet von Wohlwollen, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gestilltheit, begleitet von Wohlwollen,  als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Geistessammlung, begleitet von Wohlwollen, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gleichmut, begleitet von Wohlwollen, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen und im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen und im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er wünscht, das Widrige und das Nicht-Widrige vermeidend, gleichmütig, wissensklar und achtsam zu verweilen, verweilt er gleichmütig, wissensklar und achtsam. 
Oder er kann in die schöne Erlösung eintreten und darin verbleiben. 
Ich sage euch, Mönche, Bewusstsein-Befreiung durch Wohlwollen hat das Schöne als ihr Höchstes - im Fall desjenigen, der zu keiner höheren Befreiung durchgedrungen ist. (2)

„Und wie, Mönche, wird Bewusstsein-Befreiung durch Mitgefühl entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch Achtsamkeit, begleitet von Mitgefühl, als ein Erwachensglied entfaltet, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Ergründung von Eigenschaften, begleitet von Mitgefühl, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Beharrlichkeit, als ein Erwachensglied begleitet von Mitgefühl, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Verzückung, begleitet von Mitgefühl, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gestilltheit, begleitet von Mitgefühl, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Geistessammlung, begleitet von Mitgefühl, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gleichmut, begleitet von Mitgefühl, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen und im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen und im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er wünscht, das Widrige und das Nicht-Widrige vermeidend, gleichmütig, wissensklar und achtsam zu verweilen, verweilt er gleichmütig, wissensklar und achtsam. 
Oder mit dem vollständigen Überwinden der Formwahrnehmungen, mit dem Schwinden der Widerstandswahrnehmungen, Mannigfaltigkeitswahrnehmungen nicht beachtend und ‚unendlichen Raum’ (wahrnehmend), tritt er in die Sphäre der Raumunendlichkeit ein und verbleibt darin. 
Ich sage euch, Mönche, Bewusstsein-Befreiung durch Mitgefühl hat die Sphäre der Raumunendlichkeit als ihr Höchstes - im Fall desjenigen, der zu keiner höheren Befreiung durchgedrungen ist. (3)

„Und wie, Mönche, wird Bewusstsein-Befreiung durch Freude entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch Achtsamkeit, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied entfaltet, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Ergründung von Eigenschaften, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Beharrlichkeit, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Verzückung, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gestilltheit, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Geistessammlung, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gleichmut, begleitet von Freude, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen und im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen und im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er wünscht, das Widrige und das Nicht-Widrige vermeidend, gleichmütig, wissensklar und achtsam zu verweilen, verweilt er gleichmütig, wissensklar und achtsam. 
Oder mit dem vollständigen Überwinden der Sphäre der Raumunendlichkeit, ‚unendliche Bewusstheit’ (wahrnehmend), tritt er in die Sphäre der  Bewusstheitsunendlichkeit ein und verbleibt darin. 
Ich sage euch, Mönche, Bewusstsein-Befreiung durch Freude hat die Sphäre der Bewusstheitsunendlichkeit als ihr Höchstes - im Fall desjenigen, der zu keiner höheren Befreiung durchgedrungen ist.

„Und wie, Mönche, wird Bewusstsein-Befreiung durch Gleichmut entfaltet, was ist ihr Ausgang, was ist ihr Höchstes, ihre Frucht und ihre Vollendung?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch Achtsamkeit, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied entfaltet, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Ergründung von Eigenschaften, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Beharrlichkeit, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Verzückung, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gestilltheit, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Geistessammlung, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Er entfaltet Gleichmut, begleitet von Gleichmut, als ein Erwachensglied, auf Zurückgezogenheit beruhend, auf Leidenschaftslosigkeit beruhend, auf Beendigung beruhend, zum Loslassen führend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Widriges im Nicht-Widrigen und im Widrigen wahrnehmend.
Wenn er es wünscht, verweilt er Nicht-Widriges im Widrigen und im Nicht-Widrigen wahrnehmend.
Wenn er wünscht, das Widrige und das Nicht-Widrige vermeidend, gleichmütig, wissensklar und achtsam zu verweilen, verweilt er gleichmütig, wissensklar und achtsam. 
Oder mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Bewusstheitsunendlichkeit, ‚da ist nichts’ (wahrnehmend), tritt er in die Dimension des Nichts ein und verbleibt darin. 
Ich sage euch, Mönche, Bewusstsein-Befreiung durch Gleichmut hat die Sphäre des Nichts als ihr Höchstes - im Fall desjenigen, der zu keiner höheren Befreiung durchgedrungen ist.“


Anmerkungen
  1. ,Bewusstsein-Befreiung’ (ceto-vimutti) ist ein Geisteszustand der von Leidenschaft befreit ist.  Das kann einerseits vorübergehende Befreiung sein, die in der Geistessammlung zu finden ist (wie hier) oder die vollständige Befreiung von Leidenschaft eines Ahrahants.
  2. ‚Das Schöne’ (Subha) ist ein Zustand der Geistessammlung, der eine dem vierten Jhana entsprechende Rolle spielt, zu den  formlosen Jhanas zu führen.  Siehe MN 137 und SN 14.11  (auch The Wings to Awakening, Absatz § 163 und § 164).
  3. AN 4.125 , wenn man sie  in Verbindung mit AN 4.123 liest, lässt es den Eindruck entstehen, dass die Entfaltung von Wohlwollen, als einen unermesslichen Geisteszustand, nur zu dem ersten Jhana führen kann und dass die verbleibenden unermesslichen Geisteszustände jeweils nur zum zweiten, dritten und vierten Jhana führen können.  AN 8.63 zeigt andererseits, dass alle vier unermesslichen Geisteszustände ganz bis zum vierten Jhana führen können, ohne zu sagen, dass sie nicht noch weiter führen können. Der Unterschied zwischen AN 4.125  einerseits und AN 8.63 und diesem Diskurs andererseits liegt offensichtlich darin, wie die Person, die diese Geisteszustände praktiziert, zu ihnen steht.  In AN 4.125  genießt die Person einfach nur den Zustand und verweilt in ihm.  In AN 8.63, verwendet die Person absichtlich Geisteszustände als eine Grundlage, um Jhana zu entfalten.  Ähnlicher Weise in dieser Sutta, entfaltet die Person diese Geisteszustände in Verbindung mit allen Erwachensgliedern.

translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu