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Adittapariyaya Sutta

Die Rede über das Feuer

Ich habe gehört, dass sch bei einer Gelegenheit der Erhabene in Gaya , am Gaya Kopfe, mit 1000 Mönchen aufhielt.  Dort richtete er sich die Mönche:

„Mönche, Alles steht in Flammen.  Welches Alles steht in Flammen?
Das Auge steht in Flammen.  Die Formen stehen in Flammen.  Die Sehbewusstheit steht in Flammen.  Der Augen-Kontakt steht in Flammen.  Und was auch immer durch den Augen-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch das steht in Flammen.  Steht mit was in Flammen?  Steht mit dem Feuer der Leidenschaft in Flammen, mit dem Feuer der Abneigung in Flammen, mit dem Feuer der Verblendung in Flammen.  Steht in Flammen, so sage ich euch, mit Geburt, Altern und Tod, mit Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung.

„Das Ohr steht in Flammen.  Die Laute stehen in Flammen.  Das Hörbewusstheit steht in Flammen.  Der Ohr-Kontakt steht in Flammen.  Und was auch immer durch den Ohr-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch das steht in Flammen.  Steht mit was in Flammen?  Steht mit dem Feuer der Leidenschaft in Flammen, mit dem Feuer der Abneigung in Flammen, mit dem Feuer der Verblendung in Flammen.  Steht in Flammen, so sage ich euch, mit Geburt, Altern und Tod, mit Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung.

„Die Nase steht in Flammen.  Die Düfte stehen in Flammen.  Die Riechbewusstheit steht in Flammen.   Der Nasen-Kontakt steht in Flammen.  Und was auch immer durch den Nasen-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch das steht in Flammen.  Steht mit was in Flammen?  Steht mit dem Feuer der Leidenschaft in Flammen, mit dem Feuer der Abneigung in Flammen, mit dem Feuer der Verblendung in Flammen.  Steht in Flammen, so sage ich euch, mit Geburt, Altern und Tod, mit Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung.

„Die Zunge steht in Flammen.  Die Geschmäcker stehen in Flammen.  Die Schmeckbewusstheit steht in Flammen.  Zungen-Kontakt steht in Flammen.  Und was auch immer durch den Zungen-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch das steht in Flammen.  Steht mit was in Flammen?  Steht mit dem Feuer der Leidenschaft in Flammen, mit dem Feuer der Abneigung in Flammen, mit dem Feuer der Verblendung in Flammen.  Steht in Flammen, so sage ich euch, mit Geburt, Altern und Tod, mit Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung.

„Der Körper steht in Flammen.  Die Tastempfindungen stehen in Flammen.  Die Fühlbewusstheit steht in Flammen.  Der Körper-Kontakt steht in Flammen.  Und was auch immer durch den Körper-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch das steht in Flammen.  Steht mit was in Flammen?  Steht mit dem Feuer der Leidenschaft in Flammen, mit dem Feuer der Abneigung in Flammen, mit dem Feuer der Verblendung in Flammen.  Steht in Flammen, so sage ich euch, mit Geburt, Altern und Tod, mit Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung.

„Der Intellekt steht in Flammen.  Die Gedanken stehen in Flammen.  Die Denkbewusstheit  steht in Flammen.  Der Intellekt-Kontakt steht in Flammen.  Und was auch immer durch den Intellekt-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch das steht in Flammen.  Steht mit was in Flammen?  Steht mit dem Feuer der Leidenschaft in Flammen, mit dem Feuer der Abneigung in Flammen, mit dem Feuer der Verblendung in Flammen.  Steht in Flammen, so sage ich euch, mit Geburt, Altern und Tod, mit Kummer, Klagen, Schmerz, Gram und Verzweiflung.

„So sehend wird der gut unterwiesener Schüler der Edlen Schüler der Edlen hinsichtlich des Auges ernüchtert, hinsichtlich der Formen ernüchtert, hinsichtlich der Sehbewusstheit ernüchtert, hinsichtlich des Augen-Kontakts ernüchtert.  Und was auch immer durch Augen-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch hinsichtlich dessen wird er ernüchtert.

„So sehend wird der gut unterwiesener Schüler der Edlen Schüler der Edlen hinsichtlich des Ohrs ernüchtert, hinsichtlich der Laute ernüchtert, hinsichtlich der Hörbewusstheit ernüchtert, hinsichtlich des Ohr-Kontakts ernüchtert.  Und was auch immer durch Ohr -Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch hinsichtlich dessen wird er ernüchtert.

„So sehend wird der gut unterwiesener Schüler der Edlen Schüler der Edlen hinsichtlich der Nase ernüchtert, hinsichtlich der Düfte ernüchtert, hinsichtlich der Riechbewusstheit ernüchtert, hinsichtlich des Nasen-Kontakts ernüchtert.  Und was auch immer durch Nasen -Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch hinsichtlich dessen wird er ernüchtert.

„So sehend wird der gut unterwiesener Schüler der Edlen Schüler der Edlen hinsichtlich der Zunge ernüchtert, hinsichtlich der Geschmäcker ernüchtert, hinsichtlich der Schmeckbewusstheit ernüchtert, hinsichtlich des Zungen-Kontakts ernüchtert.  Und was auch immer durch Zungen -Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch hinsichtlich dessen wird er ernüchtert.

„So sehend wird der gut unterwiesener Schüler der Edlen Schüler der Edlen hinsichtlich des Körpers ernüchtert, hinsichtlich der Tastempfindungen ernüchtert, hinsichtlich der Fühlbewusstheit ernüchtert, hinsichtlich des Körper-Kontakts ernüchtert.  Und was auch immer durch Körper -Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch hinsichtlich dessen wird er ernüchtert.

„So sehend wird der gut unterwiesener Schüler der Edlen Schüler der Edlen hinsichtlich des Intellekts ernüchtert, hinsichtlich der Gedanken ernüchtert, hinsichtlich der Denkbewusstheit ernüchtert, hinsichtlich des Intellekt-Kontakts ernüchtert.  Und was auch immer durch Intellekt-Kontakt bedingt entsteht - als Wohlgefühl, Wehgefühl oder weder Wohl- noch Wehgefühl erlebt - auch hinsichtlich dessen wird er ernüchtert.

„Ernüchtert, wird er leidenschaftslos.  Durch Leidenschaftslosigkeit wird er befreit.  Mit der Befreiung kommt die Kenntnis auf, befreit.  Er erkennt:
‚Die Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe erledigt.  Es gibt nichts weiteres um dieser Welt willen.’“

So sprach der Erhabene.  Erfreut, entzückten die Mönche an den Worten des Erhabenen.
Und während diese Erläuterung gegeben wurde, wurden die Herzen der 1000 Mönche aufgrund von Nicht-Anhaften (Nicht Ernährt Werden) vollends von den Ausströmungen (āsava) befreit.


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu